Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den letzten Beitrag im Blog veröffentlicht habe. Ich hätte zwar einen weiteren Beitrag zur Original 2. WK Reihe fertig gehabt, allerdings hatte ich in meinem letzten Beitrag dazu geschrieben, dass der nächste wieder ein Beitrag zum Modellbau, zum eigentlichen Thema dieses Blogs sein wird.
Mehr als drei Monate sind vergangen, seit ich die Recherche zu meinem aktuellen Projekt, der JU-52 auch bekannt als "Tante Ju" in der Olympia-Version von 1936, vorgestellt habe. Mittlerweile hat sich bereits viel am Modell getan:
Der Passagier- und Pilotenraum war eigentlich bereits seit mehr als einem Monat fertig und ich wollte dazu ein eigenes kleines Update veröffentlichen, aber irgendwie hat sich dann alles verzögert... Daher nun der komplette Fortschritt im Ganzen.
Angefangen hatte ich mit dem Innenleben, mit dem ich mir so viel Mühe gemacht hatte. Da der Spritzguss für den Innenraum kleine Fehler hatte, hab ich diesen mit Paste ausgebessert. Danach waren das Cockpit und die Sitze dran. Für die Sitze habe ich "84 Leder" von Revell verwendet. Nachteil an der ganzen Arbeit: Nach Einbau bleibt nicht mehr viel davon zu sehen. Durch die kleinen Fenster wird man nicht viel erkennen können.
Die zwei Hälften des Flugzeugrumpfs waren schnell zusammengeklebt und entgratet. Den Innenraum habe ich vorsichtshalber vorher schon weiß grundiert. Zuerst wollte ich das Cockpit und die Fensterschreiben später einkleben und zuerst den gesamten Rumpf zusammenbauen und grundieren.
Ich habe mich aus welchen Gründen auch immer dann doch anders entschieden. Nach Einsetzen und Einkleben des Cockpits habe ich die Tragflächen sowie Seiten- und Höhenruder angeklebt. Die meisten Teile haben bis hierher gut zusammengepasst und mussten wenig angepasst werden. Etwas Probleme hatte mir hier das Spornrad gemacht.
Nach Einsetzen der Mittelplatte war das Flugzeug von unten schon komplett geschlossen und so war das gesamte Flugzeug zum Großteil schon zusammengebaut. Nun ging es an die Kleinteile, das Fahrwerk und die Motoren. Bevor das Oberteil geschlossen war, habe ich die Fensterflächen eingebaut.
Als ich die kleinen zerbrechlichen Teile angeklebt hab, hatte ich aus Erfahrung die Befürchtung, dass diese beim Weiterbauen recht schnell wieder abbrechen, -fallen, -gebogen etc. würden. Meine Befürchtung hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Das eine oder andere musste ich zwar wieder gerade biegen, aber verloren (wie damals beim Panther und beim Königstiger) habe ich keine. Nachdem der gesamte Rumpf bis auf die Radaufhängung fertig war, habe ich mit den Motoren angefangen.
Meistens habe ich mich nur kurz mit dem Weiterbauen beschäftigt. Mal hier etwas angeklebt, mal da etwas bemalt. Bei der Radaufhängung war ich mir nicht sicher, wie diese ausgesehen hatte. Auf den Illustrationen der Verpackung und aus der Bauanleitung konnte man das nicht entnehmen, also musste ich mir anders behelfen. Zwar hatte ich bald im Internet gute Originalbilder zum Fahrwerk gefunden, aber der glückliche Umstand, dass ein Bekannter Bilder bei der Flugschow auf der Hahnweide gemacht hatte, fürhrte dazu, dass ich etliche farbige Detailaufnahmen bekommen konnte. Diese habe ich lieber verwendet und mich daran orientiert. Nachdem die Radaufhängung angeklebt war, ging alles recht schnell. Die Einzelteile der Motoren waren zusammengeklebt und die Propeller beweglich montiert. Zur Grundierung mussten somit nur noch die durchsichtigen Teile abgeklebt werden.
Die Klarsichtteile habe ich provisorisch mit Tesafilm abgeklebt, damit ich den Großteil des Flugzeugs endlich grundieren konnte. Die zwei Streifen Tesa rechts und links waren schnell angeklebt. Auch die drei kleinen Streifen über die Pilotenkanzel waren schnell befestigt. Nach Grundieren habe ich allerdings festgestellt, dass ich das kleine runde Klarsichtteil auf der rechten Flügelunterseite vergessen hatte abzukleben. Hier muss nun das Messer oder eine Feile her, um das Teil wieder frei zu kriegen.
Für die Grundierung habe ich "99 Aluminium" auf Wasserbasis von Revell verwendet. Diese mit Wasser etwa 4:1 wie auf der Anleitung beschrieben verdünnt und in die Pistole gefüllt war flüssig genug zum Sprühen. Als Aufsatz hatte ich die weiße Nadel verwendet. Eigentlich hatte ich bisher noch nicht viele positive Erfahrungen mit der Airbrush gemacht (ich hatte sie auch selten benutzt seit dem Kauf), aber dieses Mal verlief alles ohne Probleme. Die Farbe war dünnflüssig genug, obwohl ich nächstes Mal noch etwas mehr Wasser zum Verdünnen nehmen könnte. Einzig das Grundieren aller Stellen zu ermöglichen ohne die frische Farbe zu berühren war etwas schwierig. Hier muss ich mir für das nächste Modell noch etwas einfallen lassen.
Meine Überlegung war, die noch ungrundierten Flächen nachträglich mit Pinsel zu bemalen. Allerdings habe ich nun die Befürchtung, dass man den Unterschied bzw. den Übergang zwischen gesprühter und gepinselter Grundierung sehen wird. Daher hatte ich die Idee im Internet nach Maskierfolie zu suchen und bin auch fündig geworden. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich die Fenster nicht doch lieber mit dieser Maskierfolie abkleben und dann nochmal diese Stellen mit der Airbrush übermalen soll. Mehr dazu und weitere Infos zum Baufortschritt gibts dieses Mal hoffentlich schneller.
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