Dies ist zwar erst der zweite Beitrag zum Kübelwagen, den ersten habe ich letztes Jahr im März verfasst. Viel war eigentlich nicht mehr zu tun. Einige letzte Ätzteile mussten noch angeklebt werden, zum Beispiel das Armaturenbrett, die Halterung für die Schaufel, und diverse andere.
Nachdem alle Teile zusammen geklebt waren, habe ich das Modell mit dem gelben Reinigungsschleim gesäubert. Grund dafür war, dass ich beim Grundieren anderer Teile wie Räder und Fensterrahmen Probleme mit der Deckkraft hatte. Hier hat sich die Farbe zusammengezogen, wie es bei fettigen Flächen der Fall ist und somit nicht auf der Oberfläche haften bleibt. Es handelt sich hierbei um ein Produkt von Busch. Es soll laut Beschreibung Schmutz, Staub, Keime und Fett entfernen und absorbieren. Es fühlt sich zäh und feucht an und riecht wie das gesäuberte Besteck beim Zahnarzt.
Der gewünschte Effekt der gereinigten Oberflächen war meiner Meinung nach gegeben. Zwar habe ich die Teile der Karosserie nicht mit dem Pinsel, sondern mit der Airbrush bemalt, aber das sollte an der Haftung der Farbe am Modell keinen Unterschied machen. Die Teile wurden schön gleichmäßig und mit einer schönen Struktur grundiert. Als Farbe habe ich Dunkelgrau von AK interactive gewählt. Leider sieht man immer noch die verhunzten Stellen, die durch den Sekundenkleber um die Ätzteile entstanden sind.
Nach der Grundierung habe ich festgestellt, dass noch einige Stellen nicht vollständig mit Farbe bedeckt waren und habe die Teile an diesen Stellen erneut grundiert, bis ich damit zufrieden war. Allerdings habe ich im Nachhinein festgestellt, dass doch noch ein paar kleine Stellen unsauber grundiert sind (z.B. unter den Leuchten vorne). Anschließend ging es an das Bemalen der Details. Hier habe ich mir allerdings nicht besonders viel Mühe gegeben. Außer der Gangschaltung, der Handbremse, den Pedalen und den Bodenpanelen habe ich nichts weiter bemalt. Für die letzt genannten habe ich entgegen der Anleitung holzfarben anstatt hellgrau bemalt.
Jetzt, da alle Details im Innenraum bemalt waren, konnte ich die Karosserie mit dem Unterboden verbinden, die Auspüffe, Achsen und Räder ankleben. So langsam nahm das Auto dann auch eine sehenswerte Form an.
Schritt für Schritt kam ich der Fertigstellung näher, nach und nach habe ich die einzelnen Teile zusammengesetzt. Die Sitze, die Schaufel, das Verdeck, die Achsen und Räder hatte ich bereits letztes Jahr fertig und musste sie nur noch ankleben.
Als allerletztes Teil kam die Windschutzscheibe an das Modell, diese musste ich für kurze Zeit fixieren, da sie sonst nach hinten gekippt wäre. Gealtert oder verfeinert habe ich an diesem Modell (noch) nichts. Dafür war ich zu faul. Im ersten Beitrag hatte ich erwähnt, dass ich mir dieses Auto gerne in die eigene Garage stellen würde, deshalb wollte ich aus diesem Modell ein für den heutigen Straßenverkehr zugelassenes Fahrzeug machen und habe auf alle Abziehbilder verzichtet. Was allerdings noch fehlt ist ein amtliches Kennzeichen auf der vorderen und hinteren Kennzeichenfläche. Mit einem Autokennzeichengenerator im Internet habe ich mir die erstellt und bearbeitet, dass sie auf die Größe passen. Nun muss ich sie nur noch auf einem speziellen Abziehbilderpapier aufdrucken und abziehen.