Freitag, 3. April 2015

Stargate Diorama - Der Beginn eines anspruchsvollen Projekts

Mein Vorhaben, zuerst alle Modelle fertig zu bekommen, bevor ich etwas neues anfange habe ich fast eingehalten. Mittlerweile schwirren nur noch ein angefangener Bausatz eines Eurofighters in 1:72 von vor drei Jahren oder so, ein Motorrad mit Beiwagen, eine PAK ebenfalls in 1:72 für mein damaliges Afrikadiorama und die Mannschaft von Anneliese im Regal umher.

Vor einer Weile habe ich endlich die letzte der 214 Folgen der Serie "Stargate Kommando SG-1" geschaut und somit wieder einmal den Kreislauf meiner Lieblingsserie geschlossen. Während dieser 160 Stunden ist mir die Idee gekommen, ein Stargate-Diorama zu bauen. Schon einige Male zuvor hatte ich immer wieder das Verlangen einen maßstabsgetreuen Bausatz des Sternentores zusammenzubauen, bin aber nie fündig geworden. So reifte die Idee, eben selbst eins anzufertigen. Zeichnungen und Bilder gibt es schließlich genug davon.

Urheberrecht unbekannt - Dient lediglich der Recherche

Ich habe mir verschiedene Bilder zusammengesucht und mir drei verschiedene als Hauptreferenz ausgesucht. Diese drei sind eine einfache Zeichnung, ein farbiges Vektormodell und ein realistisches Foto. Die einfache Zeichnung und das Vektormodell benutze ich zum erstellen der Einzelteile, aus dem ich das Tor zusammensetze und das Foto benutze ich zum Schluss für die Bemalung.

Urheberrecht unbekannt - Dient lediglich der Recherche

Aus Blueprints für das ursprüngliche Filmgate von 1994, habe ich die Dicke von ca. 1,5 cm im Maßstab 1:35 herausgemessen. Dies ergibt im Original eine Dicke von ca. 52 cm. Verglichen zu Referenzbildern, die man aus verschiedenen Folgen bekommt, erscheint mir diese Dicke durchaus realistisch.

Urheberrecht unbekannt - Dient lediglich der Recherche

Bei meinen Recherchen im Internet bin ich außerdem auf Zeichnungen des Decksteins gestoßen. Das hat mich auf die Idee gebracht, diesen ebenfalls nachzubilden und in mein Diorama zu integrieren. Wenn schon ein selbstgebautes Stargate, dann richtig dachte ich mir.

Als nächstes habe ich mir Gedanken über die Umgebung gemacht. Da ich  mich ebenfalls besonders für die Wehrmacht im zweiten Weltkrieg interessiere habe ich mir gedacht, wieso nicht ein Diorama bauen, das die Entdeckung des Stargates in einer alternativen Realität zeigt? Also habe ich mich auf die Suche nach geeigneten Modellen gemacht und bin auch hier schnell fündig geworden. Zum Beispiel werde ich einen Bergepanzer IV benutzen sowie einen Panzer III Ausf. G und einen Kübelwagen DAK Ausführung. Dem Panzer III liegen einige Figuren des Afrikakorps bei, zusätzlich hatte ich noch ein paar Figurenbausätze im Schrank liegen.

Mit diesen Grundlagen habe ich versucht, ein erstes Konzept und einen Lageplan zu erstellen. Mit einem Zeichenprogramm habe ich etwas mit der Position und Ausrichtung der Modelle herumgespielt, um zu schauen wie ich die Modelle sinnhaftig um das Stargate platzieren kann und das Diorama gleichzeitig kompakt zu halten.


Allerdings bin ich auch nach gefühltem stundenlangen Hin- und Herschieben zu keinem sinnvollen Ergebnis gekommen. Daher wollte ich das Problem aus einer anderen Sicht angehen. Mein neuer Ansatz war dafür gedacht, herauszufinden, ob das Stargate durch Heben oder Ziehen aufgestellt wird. Im Lageplan hatte ich den Bergepanzer für ein Heben angeordnet, im Schnitt für ein Ziehen. Das Aufrichten durch Ziehen gefiel mir besser, weshalb ich mich erst einmal für diese Methode entschieden habe. Zum einen, weil ich den Bergepanzer dann wahrscheinlich nicht als Tangente zum Stargate aufstellen muss, sondern vom Winkel her variieren kann, zum anderen, weil das Stargate so in einem Vorgang aufgerichtet werden kann. Würde das Stargate durch Heben aufgerichtet, könnte man es höchstens bis zum Krananschlag heben und müsste danach mit Seilen von der anderen Seite ziehen.


Da mittlerweile die meisten Eckpunkte fix waren, habe ich mich an die zeitliche Einordnung gemacht. Ich habe für den Afrikafeldzug der Wehrmacht Tagesberichte des OKH gefunden. Für März und April sowie Oktober, November und Dezember des Jahres 1942 lagen keine Berichte vor. Mein erster Gedanke die fehlenden Monate März und April für die geheimnisvolle Entdeckung des Stargates zu nutzen erwies sich als weniger geschickt, da sich die Truppen dort erst an der Libyschen Küste befanden. Erst später, ab Oktober 1942, war die Wehrmacht bereits bis nach Ägypten vorgerückt. Die zweite Schlacht von El-Alamein Ende Oktober / Anfang November, bei dem die Wehrmacht vergeblich versuchte die Englischen Linien zu durchbrechen, schließlich geschlagen wurden und sich in den folgenden Monaten zurückzogen, kam mir aber wie gerufen. Hier knüpfte ich meine Überlegungen zu den fehlenden Berichten an. Die grobe Zusammenfassung: Die zweite Schlacht von El-Alamein verlief erfolgreich für die Deutschen, rückten vor bis nach Alexandria, erhielten dort Versorgungs- und Rüstungsgüter sowie Nachschub an Fahrzeugen. Eine Sondereinheit machte sich schließlich unter strengster Geheimhaltung auf den Weg nach Kairo und die Suche nach dem Stargate.

1 Kommentar:

  1. Hey Thomas,
    coole Idee. Bin gespannt, wie's weitergeht.

    Gruß Jörg

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