Donnerstag, 7. April 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Die (kurze) Recherche

Nach der Fertigstellung des zweiten Teilprojekts für mein Stargate-Diorama hatte ich erst einmal genug von Wüstensand. Daher habe ich mich zwischen mehreren Modellen für den A7V von Meng entschieden. Den Bausatz habe ich von einem Modellbau-Kollegen aus Shanghai bekommen. Da die dort wesentlich günstiger zu haben sind, habe ich gegenüber dem Deutschen Verkaufspreis ca. 20 € gespart.

Meine ersten Rechercheschritte lenkten mich zu einem Band von GEO, in dem die Geschichte der Weimarer Republik behandelt wird, dort meinte ich mich zu erinnern, einen A7V gesehen zu haben, auf dem ein Totenkopf abgebildet war. Nach kurzem Durchblättern wurde ich bereits fündig, musste nach genauerem Hinsehen allerdings feststellen, dass es sich dabei um eine andere Version des Panzers handelte und ich diese Vorlage somit leider nicht verwenden konnte.

(aus: Geo Epoche Panorama - Die Weimarer Republik; Seite 21)

Mein zweiter Rechercheschritt ging in Richtung Deutsches Panzermuseum Munster, dort ist ein detailgetreuer Nachbau eines A7V mit dem Namen "Wotan" ausgestellt. In der Museumsbroschüre und später im Internet habe ich dann einige interessante Informationen über den ersten Deutschen Panzer erfahren.

Hergestellt wurden lediglich eine sehr geringe Stückzahl, da der Panzer überbewertet wurde. Von 23 Stück kamen 20 zum Einsatz, allerdings fielen fiele nach kurzer Zeit aus technischen Gründen aus. Der erste deutsche Panzer war mehr zur Beförderung von Soldaten an die Front gedacht und zum Durchdringen der Stacheldrahbarrikaden gedacht als große Schlachten zu schlagen. Die ersten Modelle waren noch dunkelgrau grundiert und hatten keine Tarnbemalung. Später soll es auch Modelle mit dem Tarnanstrich gegeben haben, die man auch manchmal auf Helmen des 1. Weltkriegs sieht.


Mir ist eingefallen, dass ich bei meiner Deutschlandtour 2013 bereits im Panzermuseum Munster gewesen bin und Fotos vom A7V gemacht habe. Es ist kein Überbleibsel, sondern ein Nachbau, der in den Jahren 1987 bis 1990 mit Hilfe von Zeichnungen der Universität der Bundeswehr Hamburg und mit Unterstützung namhafter deutscher Firmen angefertigt wurde.
Daher habe ich mich entschieden, nicht den Panzer auf der Verpackungsoberseite nachzubauen, sondern diesen Nachbau aus Munster. Leider habe ich keine weiteren Detailbilder bis auf eines des Kettenlaufwerks.


Und noch ein zwei weitere Bilder aber alle aus etwa derselben Perspektive.



Im Museumsbuch vom Panzermuseum habe ich noch zwei weitere Bilder gefunden, die den Panzer etwas mehr von der Front und von rechts zeigen.

(aus: Museumsbuch Panzermuseum Munster; 7. Ausgabe; Seite 60)

(aus: Museumsbuch Panzermuseum Munster; 7. Ausgabe; Seite 62)

Man sieht wie auf der Verpackung abgebildet auf den Seiten jeweils zwei Eiserne Kreuze sowie eine Römische Ziffer. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich zwei weitere Eiserne Kreuze sowie der Name des Panzers. Auf den Bildern, die den Nachbau zeigen, ist die große Frontkanone nicht grau grundiert, sondern dunkelgelb. Im Gegensatz zu den Abbildungen auf der Verpackung sind dort allerdings keine Kreuze auf der Oberseite des Panzers abgebildet. Dies erleichtert mir die Arbeit ungemein, da ich diese ansonsten in feine Streifen schneiden müsste, um die auf die Gitterroste zu kleben. Die Maschinengewehre auf den Seiten und der Rückseite sind bei beiden schwarz glänzend, das Fahrwerk dunkelgrau.



Wesentlich interessanter ist die Abbildung der Inneneinrichtung auf der Verpackung. Die Farben ähneln denen der Inneneinrichtung der Panzer aus dem zweiten Weltkrieg. Diese werde ich daher auch weitestgehend verwenden. Da ich im Internet auch keine weiteren brauchbaren Bilder zur Inneneinrichtung gefunden habe, werde ich mich daran orientieren.


Viel mehr habe ich zum A7V nicht recherchiert, hatte auch keine Lust mehr dazu. Ein wenig habe ich mit der Karosserie und dem Laufwerk bereits angefangen. Es scheint sehr detailliert zu sein, ebenso die Inneneinrichtung, aber dazu mehr im nächsten Beitrag.