Donnerstag, 16. Oktober 2014

Flakpanzer 38(t) "Gepard" - Die Ruhe vor dem Sturm

Ein sehr kurzer Bericht über den aktuellen Stand beim Flakpanzer: Die Arbeiten am Modell sind fertiggestellt, alles ist zusammengebaut. Im Moment sind alle Modelle, Farben, Pinsel und Material zusammengepackt, da bei mir ein privater Umzug ansteht. Sobald ich diesen hinter mir habe, steht mir ein neues Bastelzimmer zur Verfügung, dann kann ich zukünftig alles liegen lassen... Vorteilhaft wenn man Abends mal noch eine halbe Stunde basteln will, dann aber keine Lust mehr auf Aufräumen hat, da man am nächsten Tag sowieso wieder weitermacht.

Hier noch die aktuellen Bilder zum Modell:


Meine letzten Netze habe ich mit dem Leopard 2 geklebt gehabt. Dieses Mal habe ich Sekundenkleber und eine Pinnzette verwendet.


Wie man sieht hat die Methode ganz gut funktioniert. So sieht das fertig zusammengebaute Modell aus. Sobald ich den Umzug hinter mir und die Airbrush aufgebaut habe, wird das Modell grundiert und es kann weiter gehen.

Sonntag, 7. September 2014

Flakpanzer 38(t) "Gepard" - Wiederaufnahme der Arbeiten

In meinem letzten Beitrag zum Flakpanzer, vor etwa neun Monaten, habe ich an der Stelle aufgehört, an der es um die Grundierung des Führerhauses und die Frage, ob ich den Flakpanzer in Bereitschaft oder nicht aktiv bauen soll. Damals hatte ich mit dem Modell angefangen, weil ich die Wartezeit beim Bau der Tante Ju überbrücken wollte.


Nun habe ich die Arbeiten wieder aufgenommen. Ich habe mich dazu entschlossen den Flakpanzer im Stillstand zu bauen, deshalb habe ich das Führerhaus geschlossen und innen weder bemalt, noch die Inneneinrichtung hineingelebt. Zwischenzeitlich hatte ich um die Weihnachtszeit das Laufwerk angeklebt. Im Nachhinein war das keine so gute Idee, weil ich zwischenzeitlich dazu übergegangen bin, das Laufwerk getrennt vom Panzer zusammenzubauen, damit ich dieses leichter bemalen und altern kann.


Die nächsten Arbeitsschritte nach Wiederaufnahme der Arbeiten war das Ankleben der Kettenglieder. Da ich das Modell im Stillstand darstellen wollte, habe ich zum ersten Mal versucht, die Ketten mit einer gewissen Durchbiegung am Modell darzustellen. Dies habe ich bewerkstelligt, indem ich aus einem Spritzguss ein Rahmenteil herausgeschnitten habe, welches zwei herausstehende Ärmchen hatte. Das untere etwas längere habe ich unter die Kette geschoben. Dann habe ich das obere Ende so lange schräger über die Kette gedrückt, bis die gewünschte Durchbiegung vorhanden war. Danach musste ich die Kettenglieder nur noch ankleben.


Hier ist das fertige Ergebnis zu sehen. Im Nachhinein fand ich den Durchhang etwas zu stark und habe im Internet etwas recherchiert.

Urheberrecht unbekannt. Dient lediglich der Recherche.

Schon nach den ersten Suchergebnissen war mir klar dass meine gewählter Durchhang wirklich zu stark war.

Urheberrecht unbekannt. Dient lediglich der Recherche.

Schließlich habe ich noch dieses Bild einer Grille gefunden, welche ebenfalls auf das tschechische Grundgerüst des PzKpfw 38 (t) gebaut wurde. Hier ist der Durchhang der Kette deutlich stärker und stimmt fast mit dem meines Modells überein. Dies hat mein Gewissen vorerst befriedigt und ich kann in aller Ruhe weiterbauen.

Donnerstag, 28. August 2014

Pink Panther - Der etwas andere Panzer

Nach meinem letzten Projekt, dem Tiger I in 1:72, bin ich direkt mein nächstes Projekt in 1:72 angegangen: einen PzKpfw V "Panther". Der Hintergedanke dabei war, dass sich meine Freundin einen pinken Panzer gewünscht hatte und ich ihr diesen Wunsch natürlich mit Freuden erfüllen wollte. Der Panzer soll nach ihrem Wunsch eine Herzchen-Tarnung und den Schriftzug "Prinzesschen" erhalten.


Mit dem Zusammenbauen des Panzers war ich ziemlich schnell fertig. Hier bin ich wieder wie schon beim Tiger vorgegangen. Ich habe die Wanne und den Turm komplett zusammengebaut. Danach habe ich gleich alle Details wie Werkzeuge, zusätzliche Kettenglieder und Abschleppseile etc. angebracht.


Das Laufwerk wurde hier auf einem separaten Plastikteil montiert. So kann das Laufwerk später einfacher bemalt und gealtert werden und anschließend am Modell angebracht werden. Da ich diesen Panzer in Pink anmalen wollte, bin ich von einem Szenario ausgegangen, in dem der Panzer irgendwo rumsteht und nicht in Betrieb ist. Deshalb habe ich den Turm fixieren und das kleine Teilchen, welches das Geschützrohr zur Wanne auf Abstand hält, angeklebt. 


Wie so oft hat die Bauanleitung beim Laufwerk  nicht so ganz gepasst. Die Kettenglieder konnten zwar großteils so angeklebt werden wie in der Anleitung beschrieben, allerdings mussten die einzelnen Kettenglieder um die Triebräder etwas anders zusammengesetzt werden. Das war bei meinen Modellen bisher meistens der Fall. Zum Schluss passte alles zusammen und das Modell war fertig zum Grundieren.

Urheberrecht unbekannt. Dient lediglich der Recherche.

Wenig später nachdem ich mit der Umsetzung einen pinken Panther zu basteln begonnen hatte, fiel mir dieses Bild aus den Weiten des Internets in die Hände. Es zeigt eben meinen bereits zusammengebauten Panther. Es ist sogar dieselbe Ausführung abgebildet. Nämlich die späte. So habe ich hier gleich etwas Referenzmazerial zur Verfügung.


Natürlich musste ich meiner Freundin gleich das Bild vom pinken Panther zeigen. Vermutlich hat sie aus Spaß gemeint, ich soll die Ketten doch golden oder silbern grundieren und sie hätte ihn gerne mit Glitzer. Zuerst hat mich der Wunsch Glitzer anzuringen irritiert, allerdings wäre das eine gute Möglichkeit, die Absurdität dieses Modells noch mehr hervorzuheben... Gesagt getan. Ich war in einem Drogeriemarkt und habe die kleinste Packung Glitzer gekauft, die ich finden konnte. Sie wird vermutlich noch meinen Urenkeln zur Verfügung stehen... Immerhin sind dort verschiedene Sorten Pink Lila oder Rosa, wie auch immer man diese Farben nennt.

Zur Aufbringung des Glitzers habe ich mir natürlich auch schon Gedanken gemacht: Zuerst wollte ich die Glitzerteilchen mit Pigmentfixierer befestigen, allerdings glaube ich, dass es besser wäre, die Glitzerteilchen mit der farblosen matten Farbe von Revell auf das Modell aufzumalen.

Sonntag, 3. August 2014

PzKpfw VI "Tiger" Ausf. E - Letzte Arbeiten

So schnell kann's gehen: Der Tiger in 1:72 ist fertiggestellt. Viel gibt's dazu nicht zu sagen, das Zubehör auf der Wanne war schnell bemalt und gealtert.


Auf die Wanne habe ich von unten Erdpigmente aufgebracht und sowohl hellere als auch dunklere Erdtöne, wie bereits bei den Ketten und dem Laufwerk, durch Farbspritzer einen plastischeren Effekt erstellt. Anschließend wurde das Modell komplett mit dem Washing für dunkelgelbe Fahrzeuge bemalt und später mit Verdünner wieder entfernt bzw. verschmiert. So blieb das Washing in den Vertiefungen bestehen. Die Bemalung der Auspuffe gestaltete sich wie die Bemalung der Ersatzkettenglieder an den Turmseiten. Um das Modell insgesamt noch etwas plastischer wirken zu lassen, habe ich auf der gesamten Wanne etwas Erdpigmente verteilt und mit dem Pigmentfixierer gefestigt.


Beim Anbringen der Abziehbilder habe ich mich dann doch nicht an mein ursprünglich ausgesuchte Vorlage gehalten. Zum einen war mein Grund meine Faulheit, die kleinen Abziehbilder der Nummern durchzuschneiden und wieder gerade so auf dem Modell zu platzieren, dass anstatt der 312 die 321 angezeigt wurde. Zum anderen habe ich im Nachhinein bemerkt, dass auf dem Vorlagemodell keine Ersatzkettenglieder auf den Turmseiten vorhanden waren. Um mein Gewissen zu befriedigen kann man ja davon ausgehen, dass nach den Testfahrten die Kettenglieder angebracht worden sind und das Fahrzeug ins Gefecht geschickt wurde :D

Hier nun ein paar Bilder des fertigen Modells:





Sonntag, 27. Juli 2014

PzKpfw VI "Tiger" I Ausf. E - Probieren geht über Studieren

In letzter Zeit hatte ich das Bedürfnis wieder etwas am aktuellen Modell zu machen. Im letzten Beitrag war die Rede davon, dass ich das falsche Fahrwerk verwendet hatte um den 321 zu bauen. Weil mich das doch zu sehr gestört hat, habe ich versucht das Fahrwerk wieder abzuändern.


Glücklicherweise hatte ich die beiden Teile des Fahrwerks noch nicht befestigt, weil ich beabsichtigt hatte, dieses getrennt von der Wanne anzumalen und zu altern. Der erste Schritt zum richtigen Laufwerk war dann, die falschen Laufrollen Herauszuschneiden und die richtigen darin zu platzieren. Das Herausschneiden war schnell passiert. Besser als ich gedacht hatte.


Da die Kettenglieder aneinander gehalten haben, dachte ich, dass es recht schnell gehen würde die richtigen Laufrollen dort reinzukleben. Zuerst habe ich an der Wanne getestet welche Laufrollen wo hin kommen und in welcher Reihenfolge ich sie am besten dort einkleben soll.


Zuerst habe ich die hinterste Schicht der Laufrollen an der Wanne aufgefädelt und dann die Reste der starren Kettenglieder darüber gezogen und befestigt. Ich habe dabei versucht die Laufrollen nicht mit der Wanne zu verkleben, da ich das Laufwerk auch weiterhin getrennt von der Wanne anmalen wollte.


Die Laufrollen habe ich jeweils oben und unten an den Berührungspunkten mit der Kette verklebt. Das erste Problem kam auf als ich das Laufwerk probeweise abgenommen habe um zu sehen ob es festgeklebt war. War es natürlich. Teilweise musste ich die Stifte, die das Laufwerk an der Wanne halten sollten, abtrennen. Das zweite Problem kam dann auf als ich versuchte das Laufwerk wieder an der Wanne anzubringen. Nach dem Trocknen stimmte die Position der Laufrollen nicht mehr mit der Position der Stifte überein. Im Endeffekt musste ich fast alle Stifte abtrennen, das Laufwerk passte nun aber weitestgehend wieder an die Wanne und die kleinen Unterschiede fielen zum Glück kaum auf.


Nachdem alle Laufrollen wieder befestigt waren habe ich die neu angemalt. Auch hier bin ich schon wie bei der Wanne vorgegangen. Zuerst habe ich sie mit "Dark Rust" grundiert, dann mit Haarspray eingesprüht und danach das Dunkelgelb aufgebracht. Zum Schluß habe ich die Kette mit "Boltgun Metal" grundiert.


Nebenher habe ich mich an die Kettenglieder an den Turmseiten gemacht. Ohne zu übertreiben: Ich finde diese sind mir sehr gut gelungen! Hier war das Vorgehen folgendermaßen: Zuerst habe ich die Kettenglieder mit "Dark Rust" grundiert, danach die Rostpigmente lose aufgebracht und mit dem Pigmentfixierer gefestigt. Als alles trocken war habe ich noch einmal mit "Medium Rust" übermalt und erneut eine dünne Schicht Rostpigmente an manchen Stellen angebracht. Zu allerletzt habe ich erhabene Stellen mit "Light Rust" hervorgehoben.


Danach ging es wieder an das Laufwerk. Hier habe ich zuerst die Kette an sich gealtert. Nach dem Grundieren mit "Boltgun Metal" habe ich die Kette mit einem Washing mit einer erdfarbenen Schicht bemalt. Danach kamen verschiedene Farben zum Einsatz. Unter anderem "Track Wash" und verschiedene Erdfarben mit Pigmenten. Die Laufrollen habe ich mit derselben Methode bemalt. Hier habe ich zusätzlich mit "Engine Grime" und "Engine Oil" gearbeitet, um die Fett- und Ölspuren an den Naben zu symbolisieren. Zum Schluss habe ich hier mit "Kursk Earth" Farbspritzer aufgebracht. Dies ergibt einen schönen Effekt.


Nachdem das Laufwerk und die Kettenglieder am Turm bereits fertig waren habe ich mich an die Tarnbemalung gemacht. Zuerst habe ich ein grün in dünnen Streifen aufgetragen. Danach kam das dunkelrot Somit war die Tarnbemalung schnell fertig gestellt. Die nächsten Schritte werden nun die Bemalung des Zubehörs auf der Wanne, die Verschmutzung der Wanne mit Erde, die Bemalung der Auspüffe, das Anbringen der Abziehbilder und die Alterung der Wanne sein.

Samstag, 5. Juli 2014

Original 2. WK: Grenzübergreifender Flohmarkt in Konstanz & Kreuzlingen am 28.-29.06.2014

Mein Gott das Jahr ist schon fast wieder vorbei und der letzte Beitrag ist auch schon fast drei Monate her. Da wird's Zeit, dass ich wieder mal etwas schreibe.

Letztes Wochenende war der alljährliche Grenzübergreifende 24-Stunden-Flohmarkt in Konstanz und Kreuzlingen. Wie jedes Jahr war es interessant die Stände abzuklappern und nach interessanten Dingen zu suchen. Auch dieses Jahr wurde ich wieder fündig und habe mir zwei Bücher aus den 30er bzw. 40er Jahren gekauft.

links: "Wir kommen, Kameraden!" von Anton Graf Bossi Fredrigotti erschienen 1938 im Zeitgeschichte Verlag Berlin
rechts: "Deutsche Geschichte" von Richard Suchenwirth erschienen 1941 im Georg Dollheimer Verlag Leipzig

Das erste Buch ist ein Geschichtsband von Richard Suchenwirth erschienen beim Verlag von Georg Dollheimer in Leipzig von 1941. Es ist eine überarbeitete und erweiterte Version des in 1934 erschienenen Bandes. Enthalten sind 41 Kunstdrucktafeln, 6 mehrfarbige Geschichtskarten und 7 Kartenskizzen. Der Band behandelt die Deutsche Geschichte von der germanischen Vorzeit bis zur "Gegenwart" 1941. Der Einband ist etwas abgenutzt, der Buchrücken beschädigt und auf der Vorderseite komplett eingerissen. Mit etwas Leim wird sich das sicher beheben lassen.

Die letzte Seite fasst in propagandistischer Schreibweise zusammen wie der Krieg gegen Polen gewonnen wurde, da keine friedliche Lösung gefunden werden konnte, wie die Engländer über das Meer verjagt sind und Paris genommen ist. Sie schließt mit den Sätzen: "Von Adolf Hitler neu aufgebaut und schicksalsgestaltend geführt, hat das deutsche Heer den herrlichsten Sieg errungen. Mit seiner unvergleichlichen Infanterie und Panzerarmee, mit seiner wahrhaft gewaltigen Luftwaffe steht es nun zum entscheidenden Schlag gegen den letzten Gegner, gegen das bereits schwer geschwächte, hoffnungslos unterlegene England bereit. Mit dem deutschen Siege aber erhebt sich eine neue Welt."

Das zweite Buch ist ein Roman von Anton Graf Bossi Fredrigotti, der den Titel "Wir kommen, Kameraden!" trägt. Erschienen im Jahre 1938 im Zeitgeschichte Verlag Wilhelm Andermann in Berlin behandelt er wohl die Geschichte eines Offiziers namens Underegg in den Jahre 1912 bis 1916.

Dienstag, 22. April 2014

PzKpfw VI "Tiger" I Ausf. E - Die Recherche

Nachdem ich den Bausatz komplett zusammengebaut hatte stellte ich fest dass ein Großteil der Laufrollen nicht benötigt wurden. Nach einem kurzem Blick in das Buch "Panzer VI Tiger - und seine Abarten" wusste ich wieso:

(aus: Panzer VI Tiger - und seine Abarten; Seite 47)

Mit den übrig gebliebenen Laufrollen konnte das ursprüngliche Laufwerk des Tigers nachgebaut werden. Dieses wurde später durch das gummigefederte Stahllaufwerk ersetzt.

(aus: Panzer VI Tiger - und seine Abarten; Seite 57)

Nach der Grundierung stellte sich die Frage, welche Version ich bauen sollte. Im Bausatz waren zwei Versionen vorgegeben. Eine Version der schweren Panzerabteilung 503 aus Colombelles in Frankreich im Juni 1944 und eine Version von der Ostfront der schweren Panzerabteilung 506 im Sommer 1944.


Auch bei diesem Modell wollte ich wieder einen gewissen historischen Bezug zu meinem Modell haben. Daher habe ich wie schon für die Anneliese im Buch "Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945" etwas recherchiert und zur schweren Panzerabteilung 503 etwas Bildmaterial gefunden.

Dieses Bildmaterial der sPzAbt. 503 zeigte aber nicht den Panzer mit der Nummer 312 sondern mit den Nummern 321 und 323. Diese Tiger wurden Anfang Juni 1943 im Zuge der Vorbereitungen der Operation "Zitadelle" im Rahmen der 7. Panzerdivision zu einer großen Übung in der Nähe von Charkow zusammengerufen. "Bei dieser Übung hatten die Tiger u.a. einen breiten Panzergraben zu überwinden. Die Übung klappte wie vorgesehen. Am 1.7. 1943 rückte die 3./503 in ihren Bereitstellungsraum ein. Der Angriff zur Operation "Zitadelle", der letzten deutschen Großoffensive im Osten, konnte beginnen." (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Zwei Tiger durchrollen einen Hochwald... (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Ein Wasserlauf wird mit dem Tiger bei Charkow überquert. (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Ein Tiger überschreiten einen Sumpf. (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Neue Panzernahbekämpfungsmittel werden erprobt. (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Ein Panzergraben wird durch Sprengung eingeebnet. (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Die Panzernahbekämpfungsmittel sind so wirksam, dass das Luk geöffnet werden muss. (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Der Tiger passiert den Panzergraben und Lt. Weinert springt ab, um den Fahrer einzuweisen. (aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942-1945; Seite 76)

Leider kann man sehen, dass diese Tiger noch das ursprüngliche Laufwerk besitzen. Da ich aber erst recherchiert habe, nachdem ich den Bausatz zusammengebaut habe, habe ich das Laufwerk mit dem späteren Stahllaufwerk gebaut. Es lässt sich vermutlich nur schwer wieder abändern, da die Kettenglieder ja schon an den Laufrollen festgeklebt sind und ich mir den Aufwand mit dem Anpassen nicht noch einmal machen will. Daher stellt sich mir nun die Frage, ob ich den Panzer mit etwas künstlerischer Freiheit fertig baue und keinen Wert auf das falsche Laufwerk lege (was mich schon nervt) oder ob ich das allwissende Internet noch einmal für weitere Bilder durchforste in der Hoffnung, passendere Bilder zu den beiden Versionen im Bausatz zu finden, damit der historische Bezug nicht ganz verloren geht...

Donnerstag, 17. April 2014

PzKpfw VI "Tiger" I Ausf. E - Aller Anfang ist leicht

Seit dem letzten Post ist schon wieder über ein Monat vergangen. Da dachte ich mir, es wird mal wieder Zeit für ein Update. Wie man sicherlich schon mitbekommen haben könnte wird ein Projekt mit der Zeit ein wenig langweilig. Das trifft nun eben den Kübelwagen...


Aller Anfang ist bei solchen einfachen Modellen einfach, deshalb hatte ich die Wanne und den Turm schnell zusammengebaut. Ich habe mich dieses Mal dazu entschieden, alle Einzelteile direkt anzubauen und das Modell im Anschluss zu bemalen. Nachdem die einfachen Teile fertig gestellt waren machte ich mich an das Laufwerk mit den Ketten. Um das Bemalen hier später etwas einfacher zu machen habe ich mich dazu entschieden, die Laufräder lose auf die Wanne zu setzen, und danach die Kettenglieder daran zu befestigen.


Da die Kettenglieder wie bei fast allen Modellen in diesem Maßstab teilweise schon zusammenhängend im Bausatz beiliegen und nur für die Rundungen einzelne Glieder angeklebt werden müssen hatte ich oben und unten schnell eine zusammenhängende Fläche, die die einzelnen Laufrollen zusammen halten. Wie fast immer gab es dann aber schon das erste Gefriemel. Natürlich passten die Ketten nicht hundertprozentig. Vielleicht mache ich hier aber auch jedes Mal etwas falsch... Teilweise musste ich die vorgefertigten zusammenhängenden Kettenglieder kürzen und mehr von den Einzelgliedern einfügen. Zum Glück lagen hier mehr bei als laut Bauanleitung benötigt wurden.


Nach etwas Nacharbeiten hatte ich die beiden Seiten des Laufwerkes fertig. Auf einer Seite wurden die Laufrollen mit der Wanne verklebt und ich musste die Federn mit dem Skalpell durchtrennen. Im Großen und Ganzen aber passen sie jetzt und man sieht nach dem Bemalen und Altern hoffentlich keine Schnittstellen mehr.


Für dieses Modell hatte ich mich entschieden eine Version zu bauen, die in der Normandie im Einsatz war. Auch wollte ich bei dem kleinen Modell mal Alterungseffekte ausprobieren. Deswegen hatte ich mich bei der Grundierung für eine dunkle Rostfarbe entschieden. Diese habe ich später mit Haarspray übergrundiert, um Abplatzungen realisieren zu können.


Für die Alterungseffekte habe ich mir mal einige Produkte zusammengesucht, die ich hier verwenden wollte. Dies sind zum einen die Farben dunkelgelb, rotbraun und dunkelgrün für den Dreifarben-Tarnanstrich, Track Wash, verschiedene Pigmente für Erde, Rost und Metall, verschiedene Rostfarben und verschiedene Washings für Erdeffekte. Meist ist weniger ja bekanntlich mehr, aber ich bin der Meinung wenn man diese hier sparsam einsetzt entsteht eine gute Mischung, die gut zusammen passt.


Nach dem Grundieren mit dem Haarspray habe ich das Modell in seiner endgültigen Grundierung bemalt. Hier sieht man deutlich, dass sich die dunkelgelbe Farbe schon aufgrund des Haarsprays zusammenzieht. Ich finde das sieht jetzt schon ganz ok aus und man muss für die Alterung nicht mehr viel nachhelfen.


Auch auf dem Turm zog sich die Farbe nach dem Grundieren über die Schicht Haarspray zusammen. Ob sich das positiv oder negativ auf die Optik des Modells auswirken wird, werde ich wohl erst am Schluss sehen.


Wenn die Grundierung getrocknet ist, werde ich die zwei anderen Tarnfarben rot und grün aufbringen und mit einem Pinsel versuchen, die Alterungseffekte durch das Haarspray noch etwas deutlicher zum Vorschein zu bringen. Danach werde ich anfangen, die Wanne und das Laufwerk zu altern. Hier werde ich mit Pigmenten anfangen und mit leichten Erdeffekten kombinieren. Die Ketten werde ich in danach bemalen. Für den Turm werde ich Rostpigmente für die zusätzlichen Kettenglieder verwenden. Nachdem alles fertig bemalt und gealtert ist, werde ich die kleinen Details wie Maschinengewehr und Werkzeug bemalen und das komplette Fahrzeug nochmal mit einem Washing überziehen. An den ein oder anderen Stellen werde ich versuchen durch gezielte Alterungseffekte wie Öl oder Regenspuren Leben in das Modell einzuhauchen.

Freitag, 14. März 2014

Der Kübelwagen - Das Auto

So, dann gibts mal den ersten Beitrag zum Kübelwagen. Ich weiß es wartet noch der Flakpanzer, die Besatzung für Anneliese, die Motorräder mit Beiwagen und die PAK, aber ich hatte einfach Lust auf ein neues Modell. An dem hier bin ich nun auch schon wieder eine Weile dran. Grund mir dieses Modell zu kaufen und zu bauen ist, dass ich dieses Auto auch gerne bei mir zu Hause in der Garage stehen haben würde...


Ich habe mich für ein Modell von Tamiya entschieden, da die Qualität dieser Bausätze immer hochwertig sind und die Berichte meistens positiv abschneiden. Die Karosserie war schnell zusammengebaut. Ich hatte mir von Anfang an Fotoätzteile von eduard dazugekauft, um ein noch realistischeres Modell zu bekommen. Dafür musste ich an manchen Stellen Teile entfernen und dafür die Ätzteile befestigen.


Dies waren zum Beispiel die Türgriffe innen und außen. Nach und nach habe ich dann die anderen Fotoätzteile aufgeklebt. Anfangs habe ich den Sekundenkleber direkt auf das Modell aufgebracht und das Fotoätzteil dann versucht mit einer Pinzette auf dem Modell zu befestigen. Leider kam dadurch immer viel zu viel Sekundenkleber auf das Modell. Nachdem dann auch noch die Düse beim Sekundenkleber verstopft war bin ich nach einem Geistesblitz dazu übergegangen, die Kappe des Sekundenklebers abzuschneiden und mit einem kleinen Holzstäbchen den Sekundenkleber auf das Fotoätzteil aufzubringen und dieses dann auf dem Modell zu befestigen. Dies hatte zur Folge, dass viel weniger Sekundenkleber gebraucht wurde und das Modell damit nicht so verhunzt aussah.


Im Wohnzimmer hatte ich mir auf meinem Couchtisch eine gemütliche "Werkstatt" eingerichtet, da ich nach dem Arbeiten meistens nur wenig Lust auf Modellbau hatte und damit gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen konnte. Filme schauen und an meinen Modellen weiterbauen ;)


Mittlerweile waren auch schon einzelne Teile des Modells fertig zusammengebaut und angemalt. Zum Beispiel die Sitze, von denen der Kübelwagen seinen Namen hat (Früher wurden bei einigen Modellen die Türen aus Gewichtsgründen weggelassen und die Sitze durch Schalensitze ersetzt, die die Insassen vor dem Herausfallen schützen sollten. Diese Sitze wurden auch Kübelsitze genannt. Daher kam der Name Kübelsitzwagen, kurz Kübelwagen)


Bei den Fotoätzteilen lag auch ein Bogen mit Maskierfolie bei. Diesen kann man für die Reifen benutzen. Zuerst habe ich die Felgen bemalt, dann diese mit der Maskierfolie abgeklebt und anschließen den Reifen bemalt. Ich habe mich bei diesem Modell für eine dunkelgraue Farbe entschieden, weil ich für mein Modell eine zivile Version erstellen wollte, wie man sie theoretisch auch im öffentlichen Straßenverkehr fahren könnte.


So sehen die fertigen Räder aus. Mit den Abdeckfolien sind die Kanten sauber gezeichnet und es gibt keine Stellen, in denen die Farben ineinander laufen oder das matte schwarz der Reifen in das grau der Felgen fließt. Ich habe mir die Abdeckfolien aufgehoben, da ich beabsichtige noch ein zweites Modell des Kübelwagens, allerdings in DAK-Ausführung zu bauen.