Sonntag, 31. März 2013

Der Königstiger - Die Grundierung (Teil 2)

Nach der gelben Grundierung habe ich mit dem Dreifarb-Buntanstrich weitergemacht. Für das Grün habe ich "48 Seegrün" und für das Rot "37 Ziegelrot" von Revell verwendet. Zuerst hatte ich klar definierte Streifen über das Modell gemalt, aber im Nachhinein hatte mir das nicht mehr gefallen, also habe ich sie noch einmal mit einem trockengebürsteten Pinsel übermalt. Mit dem Resultat war ich ganz zufrieden.
 

Nachdem der Tarnanstrich fertig war, habe ich die zusätzlichen Kettenglieder und die Abziehbilder angebracht. Dabei habe ich mich (wie auch bei der Bemalung) nicht am Tamiya-Bausatz orientiert, sondern wieder am Original. Auch hierzu hatte ich ein Bild gefunden, das nicht nur die Bemalung vor dem Anbringen der Wintertarnung zeigt, sondern auch eben die Kettenglieder und die Turmnummer.

(aus: Tiger - Die Geschichte einer legendären Waffe 1942 - 1945; Seite 279)
Das Bild zeigt die "313" und "314" vor dem Burgpalast in Budapest. Man kann gut erkennen, dass die zusätzlichen Kettenglieder vorne am Turm zusammenhängend sind, während sie hinten (bei der "313" gut zu erkennen) getrennt und versetzt angebracht sind.


Da der Decalbogen von Tamiya keine "314" enthielt, habe ich einfach aus der "313" und der "334" eine "314" zusammengebastelt und diese angebracht. Mit dem Weichmacher konnten die Abziehbilder leicht in die Rillen des Zimmerits eingedrückt werden. Ebenso habe ich die Balkenkreuze mit weißem Hintergrund verwendet. Damit diese nicht so glänzen, habe ich nachträglich noch einmal mit Mattlack über die Abziehbilder gemalt. Wenn die Wintertarnung aufgebracht ist, kommen die schwarzen Balkenkreuze, sowie der Schriftzug "Anneliese" und die rot umrandete "314" zum Einsatz.


Die nächsten Schritte werden wahrscheinlich sein, die restlichen Gebrauchsgegenstände am Panzer anzubringen, sowie das Laufwerk fertigzustellen. Dafür wollte ich das Laufwerk und die Schutzbleche mit einer Schlammpackung verzieren. Ich hoffe, dass dafür die getrocknete Erde aus dem Backofen reicht...

Donnerstag, 28. März 2013

Meine neue Airbrush

Der breufliche Stress (ja, auch wenn ichs mir nicht vorstellen konnte, aber so langsam hat er sogar mich eingeholt) hat mich die letzten drei Wochen weitestgehend vom Modellbau abgehalten. Ich war in der Zeit aber nicht untätig, sonder habe mir über die Anschaffung einer Airbrush Gedanken gemacht. Mit diesem Gedanken habe ich schon einige Male gespielt. Gerade bei der Feinheit beim Auftragen der Farbe hat die Airbrush ziemliche Vorteile. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir eine zulegen würde.

Die nächste Frage war, welche Pistolen sind gut, wo zahlt man den Namen mit. Ein bisschen erkundigt habe ich mich zwar, aber letzten Endes habe ich mich aus einem anderen Grund entschieden. Sicherlich gibt es günstigere Produkte, aber da ich beim Modellbauhändler meines Vertrauens noch einmal knapp 5% Rabatt zum sowieso schon reduzierten Amazonpreis bekommen hatte, konnte ich nicht nein sagen.

Letztendlich habe ich mich dann für das Set A4709 von Aztek entschieden. Das Set kam in einer schönen Holzbox mit Gravur. In dem Set sind eine Pistole mit Double Action Funktion, sechs verschiedene Düsen (welche welche ist muss ich noch rausfinden. Sie haben zwar unterschiedliche Farben, sind aber nicht beschriftet), zwei Glasbecher, vier kleine Plastikbehälter, ein Werkzeugschlüssel und ein Kunststoffschlauch mit 1/8" Anschluss enthalten. Dazu (nicht wie in der Beschreibung genannt eine VHS) eine DVD mit Benutzerhinweisen. Hatte schon befürchtet, den Videorekorder meiner Eltern ausgraben zu müssen...


Der (beschriebene) Vorteil dieser Airbrush liegt ganz klar im Auswechseln der Düsen und dem Reinigen. Die Düsen sind jeweils in einem extra Kopfstück enthalten, welches ganz einfach aufgeschraubt werden kann. Keine Gefahr, die feine Nadel hierbei abzubrechen. Testen konnte ich die Airbrush noch nicht. Ich warte noch auf den Kompressor. Wenn ich Glück habe, könnte er am Samstag eintreffen :) Bis dahin muss ich aber noch einen geeigneten Platz freiräumen...

Samstag, 9. März 2013

Der Königstiger - Die Ketten

Die Bemalung und Alterung der Ketten habe ich dem Tarnanstrich des Panzers vorgezogen. Dem Bausatz lagen zwei Ketten aus weichem Kunststoff bei, die mit Plastikkleber verarbeitet werden konnten. Zusammengeklebt werden sie laut Bauplan später über das Fahrwerk gezogen. Damit ergibt sich ein komplett bewegliches Fahrwerk (ohne Federung).


Für die Grundierung der Ketten habe ich "74 Geschützgrau" genommen. Als Washing kam "083 Track Wash" von AK interactive zum Einsatz. Für die weitere Alterung habe ich die Rostfarben "706 Light Rust" und "707 Medium Rust" und für das Highlighting "Boltgun Metal" von Games Workshop genommen. Die hatte ich mir damals für die Herr der Ringe Tabletop-Figuren gekauft. Erstaunlich fand ich, dass diese Farbe nach ca. 5 Jahren immer noch flüssig war. Das nenne ich mal Qualität!


Die einzelnen Stufen habe ich mal im Vergleich dargestellt. Ganz links die grundierte Kette. Rechts daneben ein Versuch mit Track Wash und den zwei Rostarten. Hat mir nicht gefallen. Deswegen habe ich noch einmal von vorne angefangen. In der Mitte die zwei grundierten Ketten. Als zweiten Schritt habe ich die beiden Rostfarben aufgebracht. Mehr von dem leichten Rost, weniger vom dem stärkeren. Danach habe ich das Washing eingesetzt. Rechts die beiden Ketten bereits mit dem aufgetragenen Washing und dem trockengebürsteten Boltgun Metal.


So sehen die sogenannten Ostketten (ich kenne sie nur als solche und bin mir nicht sicher, ob das die offizielle Bezeichnung ist. Eine Suche bei Google lieferte jedenfalls viele fälschlicherweise als Ostketten bezeichnete Winterketten...) letztendlich nach der Alterung in Nahaufnahme aus. Da mir der Glanzeffekt vom Boltgun Metal nicht wirklich gefallen hat, habe ich im Nachhinein noch einmal mit einem Mattlack über die hervorgehobenen Stellen gemalt.

Auch ein Bachelor-Abschluss schützt nicht vor Fahrlässigkeit. Merke: Blumenerde nur unter Aufsicht im Backofen trocknen!

Donnerstag, 7. März 2013

Der Königstiger - Die Grundierung

Damit es hier wieder mal etwas voran geht (nur ein kurzes Update):


Grundiert habe ich den Tiger II mit "16 Sandgelb" von Revell. Würde er später diese Farbe behalten, wäre ich nicht damit zufrieden :D Da ich ihn aber nach dem Dreifarb-Buntanstrich mit einer Wintertarnung übermalen werde, kommt der starke Gelbton (hoffentlich) nicht mehr so sehr zur Geltung. Für den Panther in 1:35 (irgendwo bei den fertigen Modellen) hatte ich eine 50:50 Mischung aus "88 Ocker" und "362 Schilfgrün" von Revell für die Grundierung genommen.
Oben im Bild kann man am rechten Rand noch etwas weiß unter dem Gelb hervorblitzen sehen. Ursprünglich hatte ich das Modell bereits weiß grundiert. Allerdings ist mir dann eingefallen, dass es vielleicht besser wäre, den Königstiger zuerst in der Tarnung zu bemalen, die er vor der Wintertarnung hatte und dann erst mit dieser nicht ganz deckend drüber zu malen.



Am zusammengesetzten Modell konnte ich dann auch endlich die Figuren platzieren und austüfteln, wie ich sie am Ende befestigen soll. Die meisten Figuren passen wie auf der Verpackung gezeigt auch auf den Panzer. Nur bei der auf dem Turm sitzenden Figur hatte ich Probleme eine geeignete Stelle zu finden. Da der Porsche-Turm vorne abgerundet und seitlich schräg verlaufend ist, passte sie nicht wie auf der Verpackung gezeigt dorthin. Letztendlich habe ich mich dann entschieden, ihn auf das Kanonenrohr zu setzen. Seine rechte Hand stützt sich dabei gerade noch auf der Kante ab.