Montag, 3. Oktober 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Die Außenhülle / Letzte Arbeiten

Der Plan war einen weiteren Beitrag zum A7V direkt nachzuschieben, da ich den vorherigen Beitrag mit Bildern schon vor zwei Monaten vorbereitet hatte und dann wieder keine Zeit und auch keine Lust am Modellbau hatte. Für das mittlerweile zweimonatliche Treffen unserer kleinen Modellbaugruppe hatte ich Ende August dann natürlich nichts vorzuweisen und habe mich schon etwas geschämt, habe mir aber wieder tolle Ideen und auch Inspirationen von den anderen holen können und habe mir vorgenommen den Sturmpanzerwagen bis Ende Oktober fertigzustellen. Daher habe ich mich in den letzten Tagen wieder an meinen Basteltisch gesetzt und siehe da, nach einiger Zeit und Überwindung kam der Spaß auch wieder zurück.


Die ersten Bilder dieses Beitrags stammen auch noch vom Juli, passten allerdings besser in diesen Beitrag, der sich um die Außenhülle drehen soll. Als erstes hatte ich, um die Inneneinrichtung trotz geöffneter Luken zu schützen, Schaumstoff von einem Putzschwamm klein geschnitten und in die Öffnungen gedrückt. Den Deckel habe ich mit zwei Gummibändern am Modell fixiert.


Grundiert habe ich das Ganze anschließend mit mattem Schwarz von Army Painter. Die Stellen der Gummibänder sind natürlich noch sichtbar, lassen sich aber leicht übermalen und fallen später nicht wirklich auf, da es sehr kleine Flächen sind. Nach Abnahme des Deckels kann man gut sehen, dass der Schaumstoff super funktioniert hat. Durch die kleinen Lüftungsschlitze ist nur sehr wenig bis gar keine Farbe gekommen.


Nach dem ersten Grundieren mit Panzergrau von Revell kann man die vorher weiß gebliebenen Stellen nicht mehr erkennen. Die Grundfarbe habe ich mit einem großen Pinsel aufgetragen, dementsprechend kann man auch gut die Unebenheiten erkennen. Um diese auszumerzen habe ich ein zweites Mal übermalt.


Einer der letzten Schritte war das Bemalen des Auspuffs sowie der Ketten. Beim Auspuff habe ich mit drei verschiedenen Rosttönen gearbeitet und habe mich von hell nach dunkel durchgearbeitet. Zum Schluss habe ich noch zwei Pigmente aufgebracht, die dem Auspuff die etwas verrostete Struktur geben sollten. Die Ketten habe ich mit einer helleren Farbe grundiert und außen auf die Mitte leicht mit einem dunkleren Ton eine Spur gezogen. Danach habe ich einige Stellen mit Track Wash sowie zwei Washings für Erde gearbeitet. Das Track Wash habe ich mit dem Pinsel an den gewünschten Stellen aufgebracht, unregelmäßig auf den Ketten verteilt. Die Erdwashings habe ich mit einem Stück Küchenschwamm aufgetupft. Diese Techniken habe ich sowohl innen als auch außen angewandt. Anschließend bin ich mit den Pigmenten drüber, um den Ketten einen matteren und verstaubteren Ton zu geben.


Zu allerletzt habe ich das Modell nochmal etwas gealtert mit Washings und Pigmenten. Hier habe ich mit zwei unterschiedlichen Washings gearbeitet, einem etwas helleren und einem dunkleren sowie Pigmenten, die europäische Erde darstellen sollen. Am Modell selbst habe ich nicht so viel verwendet, finde aber dass es sehr gelungen aussieht.

Nun noch einige Bilder vom fertigen Modell:






Samstag, 17. September 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Bemalung der Inneneinrichtung Teil 2

Es wurde wieder nichts mit dem regelmäßigen Schreiben... Mittlerweile sind schon wieder drei Monate vorbei und ich habe in den drei Monaten nicht wirklich an dem Modell weitergearbeitet. Die Bilder in diesem Beitrag sind schon zwei Monate alt. Das macht es mir natürlich schwerer über die Details bzw. was gut lief und was nicht zu berichten. Ich werde also versuchen meine Vorgehensweisen teilweise zu rekonstruieren.


Beim Geschütz habe ich wie überall die selben Techniken angewandt. Ich habe es wie auf den Bildern auf der Verpackung zu sehen in weiß bemalt. Den Sitz habe ich mit Lederbraun bemalt und mit einer etwas helleren Farbe trockengebürstet. Mit Mausgrau habe ich die komplette Fläche trockengebürstet und zum Schluss kam wieder das Washing drauf.



Den Fahrerstand habe ich bemalt als er schon im Modell festgeklebt war. Im Nachhinein meine ich war das keine so gute Idee, da ich an die Feinheiten nicht mehr richtig dran gekommen bin und nur grob bemalt hab. Die offene Seite konnte ich natürlich super bemalen, aber auf der anderen Seite war das schon schwierig. Auch an den Stellen, an denen ich mich aufgrund von Platzmangel vermalt oder ungenau gemalt habe, habe ich nur auf das trockenbürsten oder Washen verlassen, die diese Pfuscher etwas vertuschen. Außerdem kann man die Seiten von oben später nicht mehr so gut sehen. Für die Farben habe ich die Grundtöne verwendet, die ich auch schon für meinen Bergepanzer verwendet hatte.


Auch den kompletten Innenbereich habe ich mit Mausgrau trockengebürstet und habe versucht hier Gebrauchsspuren zu imitieren. Zum Beispiel die Laufwege oder Aufenthaltszonen und Bewegungsradien der Sitze. Auch hier habe ich das Washing für Innen verwendet. Im Allgemeinen finde ich die Inneneinrichtung für meine Verhältnisse ziemlich gut gealtert.


Der abnehmbare Decken von innen wurde wie die restlichen Teile bemalt, die Haltegriffe aus Seil habe ich mit braun bemalt und einem helleren Ton trockengebürstet.


Zum Schluss waren alle Teile fertig bemalt und konnten zusammengesetzt werden. Alles in allem ging das Bemalen recht schnell und das Ergebnis sieht super aus.


Das Zusammenkleben ging mir leicht von der Hand, die Teile passen auch gut zusammen. Fehlt nur noch das Äußere.


Hier noch ein Detailbild von den Gewehren.

Donnerstag, 9. Juni 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Bemalung der Inneneinrichtung Teil 1

So wie es derzeit aussieht, kann ich mein Versprechen bezüglich dem regelmäßigeren Beitrag schreiben einhalten.
Als erstes habe ich mit den Patronengurten begonnen. Um die Gurte etwas realistisch erscheinen zu lassen, wollte ich den Gurt in einem Leinenton darstellen. Dafür habe ich einfachheitshalber "Cremeweiß" von ammo of mig verwendet. 


Die Patronen selbst habe ich nach Anleitung in "Bronze" von Revell bemalt. Da ich kein Messing da hatte, dachte ich die Farbe ich sicher nicht ganz falsch. Für meinen nächsten Projekte habe ich allerdings gleich eine Messingfarbe für Patronen und Geshosse gekauft.
Um die Patronen so genau wie möglich zu bemalen habe ich meine alte Lupe ausgegraben. Die hatte ich damals zu meinem ersten Herr der Ringe Tabletop-Heft bekommen. Sie ist zwar etwas in die Jahre gekommen, funktioniert aber noch super. Abschließend habe zum Washen das "Wash for Interior" von ammo of mig verwendet.


Als zweites Inneneinrichtungsteil in diesem Beitrag habe ich die Gewehre bearbeitet. Die Grundbemalung besteht aus "Holzbraun" von Revell, sowie "Boltgun Metal" von Games Workshop. Auch diese Kleinteile habe ich unter der Lupe bemalt und finde dass man dadurch doch feinere Ergebnisse erhält als mit dem bloßen Auge.


Hier eine Gegenüberstellung der Grundbemalung und der gealterten Gewehre. Für die Alterung habe ich wie schon bei meinem Königstiger "Anneliese" das "Track Wash" von  ak interactive verwendet. Dadurch bekommt man doch eine einigermaßen schöne Holzmaserung die realistisch aussieht in kurzer Zeit. Zuerst hatte ich mir überlegt mehrere Brauntöne sowie gelb und weiß zu verwenden wie bei der Holzabdeckung des Bergepanzers, allerdings erschien mir das hier zu aufwändig und ich bin vom Ergebnis doch recht überzeugt.


Parallel habe ich mit den Maschinengewehren begonnen. Grundiert habe ich den Körper mit "Schwarz seidenmatt" von Revell wie in der Anleitung angegeben. Die Halterungen wiederum in der Innenfarbe Cremeweiß. Die Holzteile wie bereits bei den Gewehren mit Holzbraun. Den Drehkörper habe ich in der Außenfarbe bemalt, da dieser später von außen auch sichtbar ist.


Die Alterung habe ich folgendermaßen gestaltet: Die Holzteile mit Track Wash, die Halterungen mit Wash for Interior. Das Maschinengewehr selbst habe ich mit Boltgun Metal trockengebürstet. 


Beim Testsetzen ist mir aufgefallen, dass ich die Maschinengewehre gar nicht mehr in die Öffnung setzen kann, weil ich schon beide Blenden angeklebt habe. Kurzerhand müssten diese nochmal entfernt werden und werden später wieder angeklebt.


Für die Außenfarbe habe ich zwischenzeitlich mal ausprobiert ob sich die beiden Farben von Revell unterscheiden. Rechts die Emailfarbe, links die Acrylfarbe. Die Acrylfarbe wirkt etwas heller, was mir eigentlich etwas besser gefällt, allerdings reflektiert es das Licht etwas mehr, was mir nicht so gut gefällt. Dies würde sich natürlich mit einem matten Klarlack reduzieren lassen. Vorteil an der Acrylfarbe ist auch, dass sie sich einfacher verarbeiten lässt. Ich bin noch unentschlossen, muss mich aber bald entscheiden. Die große Kanone hat es nun doch nicht mehr in diesen Beitrag geschafft, der nächste kommt aber bald ;-)

Freitag, 3. Juni 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Grundierung + Erste Bemalung

Diese Mal habe ich mir fest vorgenommen, öfter einen Beitrag über den Baufortschritt des Sturmpanzerwagens zu schreiben. Dazu habe ich ein paar Detailbilder gemacht und werde schrittweise das Vorgehen erklären.


Zuallererst habe ich alle Kleinteile sowie die Innenseiten des Panzers weiß grundiert. Dazu habe ich "Skull White" von Games Workshop verwendet. Leider war das Spray frühzeitig leer und ich musste mit einer noch vorhandenen Dose von Tamiya weiter grundieren. Dieses hat gespuckt und war zudem noch weiß glänzend. Habe mir aber gleich das "Matt White" von Army Painter bestellt. Mit diesem Grundierspray reicht es einmal drüber zu gehen. Es müssen nicht alle Flächen komplett deckend besprüht werden. Eine Grundierung ist aus dem Grund sinnvoll, weil dadurch die eigentliche Farbschicht sich besser verteilt, hält und optisch besser wirkt.


Da ich den Innenraum gemäß Anleitung hell beziehungsweise weiß bemalen wollte, bot sich eine weiße Grundierung natürlich an. Aus diesem Grund habe ich die Außenseite sich nicht gleich grundiert, da diese in "Panzergrau" von Revell bemalt werden soll und somit eine schwarze Grundierung geeigneter ist.


Als nächsten Schritt habe ich alle Kleinteile sowie die Innenseiten des Panzers mit "Cremeweiß" von ammo of mig grundiert. Im Bild oben sieht man schön den Unterschied zwischen der Sprühgrundierung und dem eigentlichen wärmeren Farbton. Alle Details habe ich allerdings noch nicht in Cremeweiß bemalt, da ich mir teilweise noch nicht sicher bin in welchen Farben ich die Inneneinrichtung gestalte.


Damit die Sitze vor den Maschinengewehren komplett fertig gemacht werden können, fehlen noch die Munitionsboxen. Diese habe ich mit "Dünkelgrün" von Revell grundiert. Diese Farbe habe ich gefühlsmäßig ausgewählt. In der Anleitung stand die Farbe mit "field green", welche ich nicht identifizieren konnte. Die Farbe von Revell schien mir daher ein guter Ersatz. Anschließend habe ich die Sitze sowie die Boxen gleich gealtert. 


Für die Abnutzung der Sitze habe ich diese mit "Mausgrau" von Revell trockengebürstet. Bei den Boxen habe ich "Boltgun Metal" von Games Workshop benutzt um die Kanten aufzuhellen. Probeweise habe ich auch einen Bleistift benutzt und damit über die Kanten gestrichen. Dies führte zum selben Ergebnis. Für das Washing der Sitze habe ich "Interior Wash" von ak interaktive verwendet. Bei den Boxen musste ich ein anderes Washing verwenden, da der Grundton schon dunkler war und das Washing ansonsten nicht zu sehen gewesen wäre. Aus diesem Grund habe ich hier "Wash Brown Blue" von ak interaktive verwendet.


So sehen nun die fertiggestellten Sitze aus. Die Munitionsboxen habe ich vorsichtig in die Ablagen geklebt und unterschiedlich ausgerichtet, um etwas Leben hineinzubringen. Die Sitzflächen hatte ich zuerst auf der falschen Seite trockengebürstet, habe den Fehler dann behoben indem ich die gesamte Fläche durchgehend trockengebürstet habe. Im nächsten Beitrag werde ich dann über die Bemalung der Maschinengewehre, Gewehre und der großen Kanone berichten.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Der Zusammenbau

Bereits bevor ich den letzten Beitrag über die Recherche des A7V begonnen habe, hatte ich mit dem Bau des ersten Deutschen Panzers begonnen. Allerdings bin ich zu faul und habe auch nicht die Zeit, jede Woche einen Beitrag über den Fortschritt der Arbeiten zu veröffentlichen, daher verzögert sich die Berichterstattung immer etwas. Mittlerweile habe ich alle Einzelteile des Bausatzes verbaut, alle Sritzguss-Rahmen sind entsorgt und die übrigen Teile verpackt und aufbewahrt.


Als erstes waren die drei Teile des Laufwerks dran. Die gute Verarbeitung der einzelnen Teile lässt sich hier bereits erkennen. Die Laufrollen sind alle beweglich, ich bin mal gespannt, ob sich das positiv auf die Beweglichkeit der Kette auwirkt oder man keinen Unterschied merkt, beziehungsweise ob sich die Kette überhaupt bewegen lässt.


Die Wanne ist mit den ersten Teilen bereits fortgeschritten, man kann die Spanten (nennt man das hier auch so?) erkennen und den Antrieb. Die Trieb- und Leiträder liegen im Hintergrund bereit.


So sieht das Laufwerk fertig montiert aus. Von unten sind es die jeweils 5 Rollen, von oben sitzen jeweils 2 Rollen, um die Kette zu führen. Die Triebräder sind lediglich aufgesteckt und mit Gummistücken fixiert. Alle Rollen lassen sich leicht bewegen.


Der Graus einer Einzelgliederkette: Jeweils über hundert Kettenglieder müssen pro Seite abgetrennt, entgratet und zusammengeklebt werden. Macht über 400 Einzelteile. Da wird auch schonmal eine lange Zugfahrt oder ein Fernsehabend zur Bastelstunde umfunktioniert.


Es ist geschafft. Über eine Woche habe ich an den Kettengliedern gesessen. Natürlich nicht am Stück. Wieviele Stunden ich effektiv damit verbracht habe, kann ich nicht mehr sagen. Dafür macht die Kette gut was her und sieht ebenfalls detailliert aus


Die Kette ist aufgezogen, der Führerstand montiert. Unter dem Führerstand sitzen die zwei Motoren (nicht im Bausatz enthalten) mit den beiden Kühlern. Was ich hier etwas schade finde ist, dass die Seiten offen sind, was vermutlich so passt, allerdings hätte man doch für den Motor ein paar Teile mitgießen können. Zum Glück sieht man wenn die Seitenwände dran sind nicht mehr so gut in diese Öffnung rein.


Die sechs Maschinengewehre sind gebaut, hier bin ich über die Beweglichkeit der Teile überrascht. Diese sind nämlich höhen- und seitenverstellbar. Leider schränkt sich diese Beweglichkeit wieder ein, da das kleine Plastikteil rechts unten fest sitzt und sich nicht biegen lässt.


Die Vorderseite des Panzers ist montiert, probeweise mit der großen Kanone. Diese werde ich aber noch nicht ankleben, da ich sie separat anmalen will, so wie alle anderen Innenausbauteile.


Die weiteren Seitenwände sind montiert. Drei davon sind bereits angeklebt, eine nur lose aufgesetckt. Das aus dem Grund, dass ich später noch einigermaßen gut in den Innenraum komme und alles gut bemalen kann. Sobald der Innenraum bemalt ist, werde ich die letzte Seitenwand ankleben und außen weitermalen.


Das einzige, was nicht wirklich passt. Schon ziemlich frustrierend bei einem so teuren Bausatz wo man eigentlich auch sehr gute Qualität von Meng gewohnt ist. Habe kurzerhand ein Stück von der Platte ausgeklinkt, damit sich die Kette auch weiterhin frei drehen kann. Wäre schade drum, wenn dadurch die Beweglichkeit zunichte gemacht wird.


Hier von der Rückseite zu sehen mit den beiden Ausklinkungen unten. Wenn man normal auf das Modell schaut, fallen diese kaum auf. Zum Glück. So nimmt der Patzer von Meng doch noch ein gutes Ende. In die beiden Öffnungen oben kommen später noch zwei der sechs Maschinengewehre.


Als letztes kam das Dach mit dem Aufbau dran. Hier ist hervorzuheben, dass das kleine Schiebedach (rechts unten zu sehen) in dem Aufbau auch beweglich ist. Auch hier gab es wieder drei Möglichkeiten die Öffnungen zu bauen: Ganz offen, halb offen oder geschlossen. Ich habe mich für die offene Variante entschieden.


Diese Fotoätzteile waren so ziemlich die beschissesten Fotoätzteile die ich bisher verarbeiten musste. Ohne passenden Werkzeug und nur mit Meterstab, Skalpell und Fingern war es sehr mühsam den rechten Winkel hinzubekommen.


So sieht das Teil dann fertig (von außen) aus. Die Türen sind noch nicht angeklebt, allerdings werde ich diese wie auf dem Bild zu sehen geschlossen darstellen. Zum Abschluss nochmal ein GIF für den schöneren Überblick über den bisherigen Baufortschritt:


Ich habe mir überlegt für mein nächstes Projekt ein Video zu drehen und auf meinem Youtube-Kanal hochzuladen. Eventuell werde ich auch aus den vorhandenen Bildern zu diesem Projekt einen kleinen Film basteln, um den Entwicklungsprozess flüssiger zeigen zu können. Ich finde es auch immer selbst spannend, wie sich ein Modell entwickelt. Vom ersten abgetrennten Teil bis zum letzten Pinselzug.

Donnerstag, 7. April 2016

Sturmpanzerwagen A7V - Die (kurze) Recherche

Nach der Fertigstellung des zweiten Teilprojekts für mein Stargate-Diorama hatte ich erst einmal genug von Wüstensand. Daher habe ich mich zwischen mehreren Modellen für den A7V von Meng entschieden. Den Bausatz habe ich von einem Modellbau-Kollegen aus Shanghai bekommen. Da die dort wesentlich günstiger zu haben sind, habe ich gegenüber dem Deutschen Verkaufspreis ca. 20 € gespart.

Meine ersten Rechercheschritte lenkten mich zu einem Band von GEO, in dem die Geschichte der Weimarer Republik behandelt wird, dort meinte ich mich zu erinnern, einen A7V gesehen zu haben, auf dem ein Totenkopf abgebildet war. Nach kurzem Durchblättern wurde ich bereits fündig, musste nach genauerem Hinsehen allerdings feststellen, dass es sich dabei um eine andere Version des Panzers handelte und ich diese Vorlage somit leider nicht verwenden konnte.

(aus: Geo Epoche Panorama - Die Weimarer Republik; Seite 21)

Mein zweiter Rechercheschritt ging in Richtung Deutsches Panzermuseum Munster, dort ist ein detailgetreuer Nachbau eines A7V mit dem Namen "Wotan" ausgestellt. In der Museumsbroschüre und später im Internet habe ich dann einige interessante Informationen über den ersten Deutschen Panzer erfahren.

Hergestellt wurden lediglich eine sehr geringe Stückzahl, da der Panzer überbewertet wurde. Von 23 Stück kamen 20 zum Einsatz, allerdings fielen fiele nach kurzer Zeit aus technischen Gründen aus. Der erste deutsche Panzer war mehr zur Beförderung von Soldaten an die Front gedacht und zum Durchdringen der Stacheldrahbarrikaden gedacht als große Schlachten zu schlagen. Die ersten Modelle waren noch dunkelgrau grundiert und hatten keine Tarnbemalung. Später soll es auch Modelle mit dem Tarnanstrich gegeben haben, die man auch manchmal auf Helmen des 1. Weltkriegs sieht.


Mir ist eingefallen, dass ich bei meiner Deutschlandtour 2013 bereits im Panzermuseum Munster gewesen bin und Fotos vom A7V gemacht habe. Es ist kein Überbleibsel, sondern ein Nachbau, der in den Jahren 1987 bis 1990 mit Hilfe von Zeichnungen der Universität der Bundeswehr Hamburg und mit Unterstützung namhafter deutscher Firmen angefertigt wurde.
Daher habe ich mich entschieden, nicht den Panzer auf der Verpackungsoberseite nachzubauen, sondern diesen Nachbau aus Munster. Leider habe ich keine weiteren Detailbilder bis auf eines des Kettenlaufwerks.


Und noch ein zwei weitere Bilder aber alle aus etwa derselben Perspektive.



Im Museumsbuch vom Panzermuseum habe ich noch zwei weitere Bilder gefunden, die den Panzer etwas mehr von der Front und von rechts zeigen.

(aus: Museumsbuch Panzermuseum Munster; 7. Ausgabe; Seite 60)

(aus: Museumsbuch Panzermuseum Munster; 7. Ausgabe; Seite 62)

Man sieht wie auf der Verpackung abgebildet auf den Seiten jeweils zwei Eiserne Kreuze sowie eine Römische Ziffer. Auf der Vorder- und Rückseite befinden sich zwei weitere Eiserne Kreuze sowie der Name des Panzers. Auf den Bildern, die den Nachbau zeigen, ist die große Frontkanone nicht grau grundiert, sondern dunkelgelb. Im Gegensatz zu den Abbildungen auf der Verpackung sind dort allerdings keine Kreuze auf der Oberseite des Panzers abgebildet. Dies erleichtert mir die Arbeit ungemein, da ich diese ansonsten in feine Streifen schneiden müsste, um die auf die Gitterroste zu kleben. Die Maschinengewehre auf den Seiten und der Rückseite sind bei beiden schwarz glänzend, das Fahrwerk dunkelgrau.



Wesentlich interessanter ist die Abbildung der Inneneinrichtung auf der Verpackung. Die Farben ähneln denen der Inneneinrichtung der Panzer aus dem zweiten Weltkrieg. Diese werde ich daher auch weitestgehend verwenden. Da ich im Internet auch keine weiteren brauchbaren Bilder zur Inneneinrichtung gefunden habe, werde ich mich daran orientieren.


Viel mehr habe ich zum A7V nicht recherchiert, hatte auch keine Lust mehr dazu. Ein wenig habe ich mit der Karosserie und dem Laufwerk bereits angefangen. Es scheint sehr detailliert zu sein, ebenso die Inneneinrichtung, aber dazu mehr im nächsten Beitrag.