Freitag, 22. November 2013

Original 2. WK: Volksgasmaske VM 40 Kindergröße [Dräger] (1940)

Dieses Mal als Ergänzung zur letzten Volksgasmaske in Männergröße stelle ich euch die Kindergröße vor. Es ist auch wie das letzte Exemplar eine VM 40. Dieses Exemplar ist aus dem Jahre 1940. Hersteller ist die Firma Dräger. Leider wurde zum Karton der falsche Deckel und die falsche Gebrauchsanweisung geliefert. Nichtsdestoweniger ein schönes Exemplar.


Vor dem Ersteigern wusste ich leider nicht, dass dem Karton der falsche Deckel und eine falsche Gebrauchsanweisung beilag.  Die falsche Gebrauchsanweisung hätte ich theoretisch noch den Artikelbildern entnehmen können, aber vom Deckel wurde nichts erwähnt. Nach Erhalt musste ich feststellen, dass auf dem Kartondeckel wie schon bei der Männergröße ein "M" eingeprägt war. Die Gebrauchsanweisung ist leider für eine "VM 37". Der Unterschied ist vor allem, dass die "VM 37" weiter über den Kopf ragt als die "VM 40".


Schon auf den ersten Blick erkennt man, dass diese Gasmaske kleiner ist als die Männergröße. Die Klarscheiben haben dennoch dieselbe Größe. Auf der Papphalterung ist ein "K" eingeprägt. Es ist auch zusätzlich noch die Ventilhülle vorhanden. Auf dem Filtereinsatz ist ein "RL1-38/6" eingeprägt. Diese Nummer steht für einen Filtereinsatz von Dräger.


Auf der linken Seite ist noch schwach der WaA-Stempel erkennbar. Der Abnahmestempel des Heereswaffenamtes trägt die Nummer 533. Sie ist dem Hersteller Dräger zugeordnet. 


Auf den Klarscheiben kann man das Produktionsjahr feststellen: 1940. Von innen ist die Schrift lesbar, somit ist die Klarscheibe richtig eingelegt.


Auf dem Mundstück ist die Bezeichnung "RL1-39/87" sowie ein "K" zu lesen. Diese Nummer steht für eine Volksgasmaske de Herstellers Dräger in grün im VM-Karton. Der Buchstabe "K" steht wieder für "Kindergröße"

Noch zwei Bilder zum Größenvergleich zwischen der Männergröße und der Kindergröße. Einmal mit Filter, einmal ohne:





Auch heute noch ist Dräger ein aktives Unternehmen, welches als führendes Unternehmen in der Medizin- und Sicherheitstechnik tätig ist. Es ist eines von vielen Unternehmen, die den Wirtschaftszusammenbruch  nach dem Krieg überstanden haben und gewachsen sind.

Montag, 18. November 2013

Wartezeitüberbrückung: Flakpanzer 38(t) "Gepard"

Wie im letzten Post erwähnt, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, ob ich die Maskierfolie für die Ju kaufen soll oder ob ich die Klarsichtteile anderweitig abklebe. Das Klarsichtteil auf der Unterseite des rechten Flügels, das ich versehentlich übermalt hatte, habe ich mit Verdünner wieder frei bekommen. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass das Klarsichtteil dadurch etwas zerkratzt und trüb wurde. Das sollte mit der Pilotenkanzel und den Passagierraumfenster natürlich nicht passieren. Die ganzen einzelnen Flächen mit Tesafilm oder anderem Klebeband abzukleben hatte ich dann aber auch keine Lust, deswegen habe ich mir kurzerhand die Maskierfolie im Internet bestellt. Da diese leider nicht auf Lager war, muss ich nun die längere Lieferzeit in Kauf nehmen. Zwar hatte ich noch ein paar Kleinigkeiten an der Ju durchgeführt, doch dann wollte ich nicht so lange untätig bleiben und auf die Maskierfolie warten. Um die Wartezeit zu überbrücken habe ich mich entschlossen mit einem neuen Modell anzufangen. Die Wahl fiel auf den Flakpanzer 38(t) "Gepard" in 1:35.


Die ersten Schritte gehen wie immer schnell von der Hand. Die ersten Teile zusammenkleben, vielleicht schon die ersten ein zwei Details anmalen, bevor es weiter geht. So auch hier beim Gepard.


Angefangen hatte ich mit der Wanne und dem Fahrerraum mit Getriebe Antriebswelle etc. Danach kam der hintere Bereich dran. Wie so oft habe ich mich nicht streng an die Bauanleitung gehalten, was die Arbeitsschritte anging. Nach einer gewissen Zeit entwickelt jeder seinen eigenen Stil, wie er die Modelle zusammenbaut und bemalt. Bei mir ist es so, dass ich das Grundgerüst, welches später grundiert wird weitestgehend zusammenbaue und nur die Details weglasse.


Da der Fahrerraum weiß grundiert werden muss und danach die Wannenabdeckung drauf kommt, habe ich hier mit dem zusammenbauen aufgehört. Der nächste Schritt wird sein, den Innenraum zu grundieren und etwas zu altern. Danach kann es mit zusammenkleben weiter gehen. Die nächste Entscheidung muss dann getroffen werden, wenn die zwei Alternativen gegenüber stehen, das Fahrzeug geöffnet oder geschlossen darzustellen. Wahrscheinlich wird man hier später nur sehr wenig vom weißen Fahrerraum sehen.

Montag, 4. November 2013

Tante Ju - Bis zur Grundierung und noch viel weiter

Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich den letzten Beitrag im Blog veröffentlicht habe. Ich hätte zwar einen weiteren Beitrag zur Original 2. WK Reihe fertig gehabt, allerdings hatte ich in meinem letzten Beitrag dazu geschrieben, dass der nächste wieder ein Beitrag zum Modellbau, zum eigentlichen Thema dieses Blogs sein wird.
Mehr als drei Monate sind vergangen, seit ich die Recherche zu meinem aktuellen Projekt, der JU-52 auch bekannt als "Tante Ju" in der Olympia-Version von 1936, vorgestellt habe. Mittlerweile hat sich bereits viel am Modell getan:

Der Passagier- und Pilotenraum war eigentlich bereits seit mehr als einem Monat fertig und ich wollte dazu ein eigenes kleines Update veröffentlichen, aber irgendwie hat sich dann alles verzögert... Daher nun der komplette Fortschritt im Ganzen.


Angefangen hatte ich mit dem Innenleben, mit dem ich mir so viel Mühe gemacht hatte. Da der Spritzguss für den Innenraum kleine Fehler hatte, hab ich diesen mit Paste ausgebessert. Danach waren das Cockpit und die Sitze dran. Für die Sitze habe ich  "84 Leder" von Revell verwendet. Nachteil an der ganzen Arbeit: Nach Einbau bleibt nicht mehr viel davon zu sehen. Durch die kleinen Fenster wird man nicht viel erkennen können.


Die zwei Hälften des Flugzeugrumpfs waren schnell zusammengeklebt und entgratet. Den Innenraum habe ich vorsichtshalber vorher schon weiß grundiert. Zuerst wollte ich das Cockpit und die Fensterschreiben später einkleben und zuerst den gesamten Rumpf zusammenbauen und grundieren. 


Ich habe mich aus welchen Gründen auch immer dann doch anders entschieden. Nach Einsetzen und Einkleben des Cockpits habe ich die Tragflächen sowie Seiten- und Höhenruder angeklebt. Die meisten Teile haben bis hierher gut zusammengepasst und mussten wenig angepasst werden. Etwas Probleme hatte mir hier das Spornrad gemacht.


Nach Einsetzen der Mittelplatte war das Flugzeug von unten schon komplett geschlossen und so war das gesamte Flugzeug zum Großteil schon zusammengebaut. Nun ging es an die Kleinteile, das Fahrwerk und die Motoren. Bevor das Oberteil geschlossen war, habe ich die Fensterflächen eingebaut.


Als ich die kleinen zerbrechlichen Teile angeklebt hab, hatte ich aus Erfahrung die Befürchtung, dass diese beim Weiterbauen recht schnell wieder abbrechen, -fallen, -gebogen etc. würden. Meine Befürchtung hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Das eine oder andere musste ich zwar wieder gerade biegen, aber verloren (wie damals beim Panther und beim Königstiger) habe ich keine. Nachdem der gesamte Rumpf bis auf die Radaufhängung fertig war, habe ich mit den Motoren angefangen.


Meistens habe ich mich nur kurz mit dem Weiterbauen beschäftigt. Mal hier etwas angeklebt, mal da etwas bemalt. Bei der Radaufhängung war ich mir nicht sicher, wie diese ausgesehen hatte. Auf den Illustrationen der Verpackung und aus der Bauanleitung konnte man das nicht entnehmen, also musste ich mir anders behelfen. Zwar hatte ich bald im Internet gute Originalbilder zum Fahrwerk gefunden, aber der glückliche Umstand, dass ein Bekannter Bilder bei der Flugschow auf der Hahnweide gemacht hatte, fürhrte dazu, dass ich etliche farbige Detailaufnahmen bekommen konnte. Diese habe ich lieber verwendet und mich daran orientiert. Nachdem die Radaufhängung angeklebt war, ging alles recht schnell. Die Einzelteile der Motoren waren zusammengeklebt und die Propeller beweglich montiert. Zur Grundierung mussten somit nur noch die durchsichtigen Teile abgeklebt werden.


Die Klarsichtteile habe ich provisorisch mit Tesafilm abgeklebt, damit ich den Großteil des Flugzeugs endlich grundieren konnte. Die zwei Streifen Tesa rechts und links waren schnell angeklebt. Auch die drei kleinen Streifen über die Pilotenkanzel waren schnell befestigt. Nach Grundieren habe ich allerdings festgestellt, dass ich das kleine runde Klarsichtteil auf der rechten Flügelunterseite vergessen hatte abzukleben. Hier muss nun das Messer oder eine Feile her, um das Teil wieder frei zu kriegen.


Für die Grundierung habe ich "99 Aluminium" auf Wasserbasis von Revell verwendet. Diese mit Wasser etwa 4:1 wie auf der Anleitung beschrieben verdünnt und in die Pistole gefüllt war flüssig genug zum Sprühen. Als Aufsatz hatte ich die weiße Nadel verwendet. Eigentlich hatte ich bisher noch nicht viele positive Erfahrungen mit der Airbrush gemacht (ich hatte sie auch selten benutzt seit dem Kauf), aber dieses Mal verlief alles ohne Probleme. Die Farbe war dünnflüssig genug, obwohl ich nächstes Mal noch etwas mehr Wasser zum Verdünnen nehmen könnte. Einzig das Grundieren aller Stellen zu ermöglichen ohne die frische Farbe zu berühren war etwas schwierig. Hier muss ich mir für das nächste Modell noch etwas einfallen lassen.
Meine Überlegung war, die noch ungrundierten Flächen nachträglich mit Pinsel zu bemalen. Allerdings habe ich nun die Befürchtung, dass man den Unterschied bzw. den Übergang zwischen gesprühter und gepinselter Grundierung sehen wird. Daher hatte ich die Idee im Internet nach Maskierfolie zu suchen und bin auch fündig geworden. Jetzt bin ich am Überlegen, ob ich die Fenster nicht doch lieber mit dieser Maskierfolie abkleben und dann nochmal diese Stellen mit der Airbrush übermalen soll. Mehr dazu und weitere Infos zum Baufortschritt gibts dieses Mal hoffentlich schneller.